08.12.2020 - Vier Millionen Euro stehen im zweiten Förderaufruf des Entwicklungsprogramms EULLE für Radwege im ländlichen Raum zur Verfügung. Darauf hat Landwirtschaftsstaatssekretär Andy Becht hingewiesen. Gefördert wird die Instandsetzung, die Planung oder der Neubau von Radwegen in den Kommunen.
„Rheinland-Pfalz ist geprägt von ländlichen Räumen, die eine hohe Lebensqualität bieten und attraktive Standorte für unsere mittelständischen Unternehmen sind. Für den Erhalt der ländlichen Räume ist eine gute Infrastruktur wesentlich, dazu gehören auch gut ausgebaute Radwege“, sagte Landwirtschaftsstaatssekretär Andy Becht. Die EULLE-Förderung ergänze bestehende Förderangebote für den kommunalen Straßen- und Radwegebau um ein speziell für die ländlichen Räume aufgelegtes Programm, so Becht. Gefördert werden können Investitionen in bestehenden Radwege (In-Wert-Setzung), konzeptionelle Planungen wie kommunale Radverkehrskonzepte, gemeindliche Radwege, aber auch der Neubau.
Becht wünschte sich, dass dieser zweite Förderaufruf ebenso so erfolgreich sein werde wie der erste. „Die Nachfrage war überwältigend“, sagte Becht. Die Mittel stammen aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raum (ELER) sowie aus der „Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" (GAK).
Die Bewerbungsfrist läuft bis 22. März 2021. Nähere Informationen und Unterlagen zum Zweiten Förderaufruf sind auf der Homepage unter www.eler-eulle.rlp.de (Rubrik „Für Antragsteller“ „Förderaufrufe“) veröffentlicht.
Das Land Rheinland-Pfalz sowie die EU erwarten von dieser Förderung eine Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen in den Gemeinden im ländlichen Raum und die Verbindung attraktiver Kultur- und Naturräume.
Hintergrundinformation zu ELER und EULLE:
„EULLE“ steht für „Entwicklungsprogramm Umweltmaßnahmen, Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft, Ernährung“. EULLE bildet ein Kernstück der Förderung des ländlichen Raums in Rheinland-Pfalz. Das Programm wird mit Mitteln aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) in Höhe von rund 426 Millionen Euro finanziert. Hinzu kommen Kofinanzierungsmittel von Bund und Land oder anderen öffentlichen Trägern etwa in gleicher Höhe.
Die Fördermaßnahme M7 „Förderung von Investitionen in die Schaffung, Verbesserung oder Ausdehnung von kleinen Infrastrukturen, insbesondere von Radwegen und Pendlerrouten im ländlichen Raum“ ist eine von 10 Maßnahmen des Entwicklungsprogramms EULLE. Im Rahmen des 1. Förderaufrufs wurden im Jahr 2020 insgesamt 21 Vorhaben ausgewählt und für die Kommunen rund 3,8 Millionen ELER- und GAK-Mittel bereitgestellt.
Susanne Keeding
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Tel. 06131/16-2550
Quelle: www.mwvlw.rlp.de